Unsere Ausflug-Tipps in Nordfriesland

Grüne Halbinsel: Ein Besuch auf Nordstrand

Bis 1987 war Nordstrand eine reine Marschinsel, heute zählt die grüne Schönheit im Wattenmeer zu den Halbinseln. Gesäumt vom immergrünen Deich und in Sichtweite zu den Halligen lässt man schon bei der Überquerung des Damms die Hektik des Festlands hinter sich. Ob Sie sich auf einen Tee oder Kaffee im urig-heimeligen Mühlencafé, in der Teestuv oder aber im Strandcafé Halligblick gönnen, ist eigentlich egal. Denn Ruhe und einen tollen Ausblick findet man hier nahezu überall. Und in der Nordstrander Töpferei, einer der größten Manufakturen Norddeutschlands, kann man dabei zusehen, wie aus einem Klumpen Ton hochwertige Gebrauchskeramik bemalt mit traditionellen friesischen Motiven entsteht. Und auf dem Weg zurück aufs Festland empfehlen wir ausdrücklich einen kurzen Zwischenstopp im Hofladen der Schäferei Baumbach. Neben Lamm- und Gallowayfleisch sowie Käsespezialitäten kann man dort auch kuschelige Schaffelle, warme Wolldecken oder Pflegeprodukte aus Schafmilch erwerben.

 

Natur pur: Beltringharder Koog und Lüttmoorsiel

Der Beltringharder Koog ist als Salzwasserbiotop ein eingedeichtes Areal und zählt ebenfalls zur Nordstrander Bucht. Seit 1991 steht die gesamte mehr als 3.00 Hektar umfassende Fläche zwischen Deich und Koog unter Naturschutz. Hier kann man zu jeder Jahreszeit Vögel beobachten und die Weite Nordfrieslands bewundern. Die Salz- und Süßwassergebiete des Koogs bieten nicht nur zahlreichen Wattenmeervögeln einen idealen Lebensraum, sondern beheimaten auch zahlreiche andere Tiere und Pflanzen. Neben dem Naturkundemuseum bietet die Nationalpark-Station auch immer wieder interessante naturkundliche Veranstaltungen wie Wattwanderungen oder Vogelexkursionen an.

In Lüttmoorsiel gibt es nicht nur eine Badestelle, sondern auch den landseitigen Endpunkt der Halligbahn nach Nordstrandischmoor. Mit etwas Glück können Sie bei einem Besuch die Lorenbahn dabei beobachten, wie sie den 3,5 Kilometer langen Damm zur Hallig überquert oder gerade von dort zurück kommt. Und eigentlich bei jedem Wetter lädt der kilometerlange Seedeich zu einem ausgiebigen Nordsee-Spaziergang ein.

 

Flensburg: Historisch, quirlig und ganz hoch im Norden

Ganz nah an der dänischen Grenze ist Flensburg bei vielen vor allem für das Strafpunkteregister bekannt. Dabei lohnt sich ein Ausflug in die nördlichste Stadt Deutschland auf alle Fälle und zählt daher zu unseren Nordfriesland-Tipps. Neben einer wirklich charmanten Einkaufsstraße, die zum Bummeln einlädt, bietet Flensburg einen malerischen historischen Hafen und zahlreiche kleine, verwinkelte Gassen mit wunderschönen Häuschen. Wer einmal dort gewesen ist, wird den Flair dieses Nordlichts nicht mehr vergessen. Egal ob Sie sich ein Fischbrötchen in der Wachhütte direkt am Hafen holen oder sich auf einen Kaffee mit original dänischen Leckereien bei Migges Danish Bakery gönnen: Hier kann man die Seele baumeln lassen und in der urbanen wie alternativen Norderstraße beispielsweise auch jede Menge Straßenkunst bestaunen.

 

In Husum rund um Hafen, Schloss und Marktplatz spazieren

Die nicht weniger geschichtsträchtige Hafenstadt Husum ist vor allem als Heimat des Schriftstellers Theodor Storm als „graue Stadt am Meer“ bekannt. Noch heute können Sie im Theodor Storm Museum auf seinen Spuren wandeln. Ebenso schön spaziert es sich am kleinen Hafen, der von historischen alten Backsteinhäusern eingerahmt ist. Beim Fischhaus Loof können Sie für einen fangfrischen Fisch-Imbiss einkehren oder Kultur-Highlights im Speicher erleben. Oder aber Sie flanieren in die entgegen gesetzte Richtung vorbei an alten Giebelhäusern und durch kleine Gassen zum Schloss vor Husum und gönnen sich auf dem Weg dorthin ein Stück Torte im Künstlercafe oder bei Hartmanns Landküche. Und auch wenn es an der Nordsee eigentlich gar kein schlechtes Wetter gibt: Bei Dauerregen können Sie sich im Kinocenter Husum einfach ganz bequem in die plüschigen roten Sessel fallen lassen, die neuesten Hollywood-Filme oder deutschsprachige Streifen und dazu auf Knopfdruck Getränke oder Popcorn bestellen. Wo gibt es das noch?!

 

Traumstrand an der Nordsee: Sankt Peter Ording

Zwölf Kilometer lang und zwei Kilometer breit ist er und lässt mit seiner malerischen Dünenlandschaft nicht nur die Herzen von Zwei-, sondern vor allem auch Vierbeinern höher schlagen. Die Rede ist natürlich vom Sandstrand in Sankt Peter Ording, kurz SPO. Wer einmal dort war, wird ihn nicht vergessen, versprochen! Und mit den Pfahlbauten, die bei Hochwasser wirklich komplett vom Wasser umgeben sind und ein Restaurant beherbergen, bietet der Strand ein weiteres Highlight. Surf- und Kitefans kommen hier voll auf ihre Kosten. Genau wie Hunde, denn die sind in Sankt Peter Ording ausdrücklich erwünscht. Also einfach einen Strandkorb mieten und genießen! Wer ein erstklassiges Postkartenmotiv sucht, dem empfehlen wir zudem einen Ausflug zum berühmten Leuchtturm in Westerhever.